RAUCHFREI MIT GESCHMACK!

Aromen- und Mentholverbot für
E-Zigaretten droht! Jetzt mitmachen,
um das zu verhindern

Schon länger wurde in der Politik über ein Verbot von Aromen für E-Zigaretten diskutiert, man konnte bislang aber keine Mehrheiten für ein solches Gesetzt gewinnen. Nun versucht man es klammheimlich und im verborgenen durch die Hintertür: per Verordnung soll der Inhaltsstoff Menthol verboten werden. Was erstmal harmlos klingt, birgt in Wahrheit großen Sprengstoff für alle Dampfer. Denn, was kaum einer weiß: 80% aller E-Liquids – auch jene, die nach Frucht oder Kuchen schmecken – enthalten Menthol.

Mittlerweile sind wir aber 1,5 Millionen Dampfer in Deutschland – das ist mehr als München Einwohner hat und mehr als es zugelassene Elektrofahrzeuge in Deutschland gibt.

Die allermeisten von uns (95%)[1] haben mit der E-Zigarette erfolgreich den Umstieg von klassischen Tabakzigaretten auf die weit weniger schädliche Alternative geschafft, insbesondere dank der Aromenvielfalt mit Menthol als Inhaltsstoff.

Daher müssen wir 1,5 Mio. Dampfer unsere Stimme erheben und diese Verordnung verhindern!

Denn die Aromenvielfalt verhindert auch, dass wir rückfällig werden. Dennoch sind einige Politiker in Berlin der Meinung, dass man die Aromen verbieten sollte, da behauptet wird, dass die Aromen E-Zigaretten und herkömmlichen Zigaretten für Minderjährige attraktiv machten und diese dadurch mit Zigaretten anfangen.

Leider werden dort aber die Fakten nicht zur Kenntnis genommen die zeigen, dass Minderjährige und Jugendliche nicht von Vapes auf Zigaretten wechseln[2] (Quelle), dass der überwiegende Teil der Dampfer über 30 Jahre alt ist und dass Aromen für uns Dampfer und ehemalige Raucher so wichtig sind[3] (Quellen).

[1] Kantar Research 2023
[2] Should flavours be banned in cigarettes and e-cigarettes?; Buckell J, Marti J, Sindelar JL. Tob Control 2019M 28: 168 – 175; Should flavours be banned in cigarettes and e-cigarettes?; Buckell J, Marti J, Sindelar JL. Tob Control 2019M 28: 168 – 175,; Should flavours be banned in cigarettes and e-cigarettes?; Buckell J, Marti J, Sindelar JL. Tob Control 2019M 28: 168 – 175,
[3] Farsalinos

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DIE FAKTEN.

RAUCHERZAHLEN IN DEUTSCHLAND ​

In Deutschland ist die Rauchprävalenz anhaltend hoch, bei der letzten Erhebung im März 2024 lag diese in der Gesamtbevölkerung demnach bei 30,7% . Den Angaben zufolge sterben jährlich rund 127.000 Menschen in Deutschland an den Folgen des Rauchens .

Dabei herrscht weithin Einigkeit in der Wissenschaft, dass die vom Rauchen ausgehenden Gesundheitsrisiken durch die Verbrennung des Tabaks und nicht durch die Aufnahme von Nikotin verursacht werden. Das Abhängigkeitspotential von Nikotin erschwert zwar den Ausstieg aus dem Zigarettenkonsum, ist aber nicht ursächlich für die verbreiteten Folgeerkrankungen .

Dennoch konzentriert sich die Kontrollpolitik in Deutschland bisher auf eine Rauchstoppstrategie, die eine möglichst sofortige Abstinenz von Zigarettenrauch und vom Nikotin zum Ziel hat.

[4] DEBRA study – Deutsche Befragung zum Rauchverhalten | German Study on Tobacco Use (debra-study.info)
[5] Kotz D, et al: Dtsch Arztebl Int 2022; 119: 297-301; DOI: 10.3238/arztebl.m2022.0162
[6] Evidence review of e-cigarettes and heated tobacco products 2018: A report commissioned by Public Health England

VORTEILE VON E-ZIGARETTEN GEGENÜBER HERKÖMMLICHEN TABAK-ZIGARETTEN

Das Konzept der „Tobacco Harm Reduction” (THR) (dt. Risikominimierung für Raucher) bietet einen Ausweg aus diesem Dilemma der hohen Raucherzahlen. Denn der THR-Ansatz minimiert das gesundheitliche Risiko des Nikotinkonsums. Der Konsum des Nikotins wird vom Verbrennungsprozess des Tabaks entkoppelt, ohne den Konsum gänzlich zu unterbinden. Der Nutzer möglichst wenigen weiteren Schadstoffen ausgesetzt sind . Das weltweit bekannteste Produkt, das auf Risikominimierung abzielt, ist die E-Zigarette.

Es existiert ein breiter wissenschaftlicher Konsens, dass E-Zigaretten mindestens 95 % weniger schädlich sind als Tabakzigaretten – und bereits weitverbreitet in Anwendung sind: E-Zigaretten sind bspw. in Deutschland das beliebteste Hilfsmittel beim Rauchausstieg  und unabhängigen Studien zufolge wirkungsvoller als konventionelle Nikotinersatzprodukte .

Daher haben einige Länder, darunter Großbritannien , Neuseeland  und Kanada , den Harm Reduction-Ansatz – und in diesem Zuge die Verwendung von E-Zigaretten – bereits zu einem Eckpfeiler ihrer Tabakkontrollpolitik gemacht. Auch das Europäische Parlament erkennt die hilfreiche Rolle an, die E-Zigaretten für Raucherinnen und Raucher spielen können und befürwortet eine Risikobetrachtung, die einen Vergleich zur konventionellen Zigarette zieht .

Um die ambitionierten Ziele zur Reduktion der Rauchquote zu erreichen, sollte Deutschland Maßnahmen der Tobacco Harm Reduction in seine Tabakkontrollpolitik integrieren und Raucherinnen und Raucher motivieren, auf risikoreduzierte Nikotinprodukte umzusteigen. Solche Maßnahmen sollten bspw. sein:

–    Kommunikation zu risikoreduzierten Nikotinprodukten in offiziellen Aufklärungskampagnen
–    Differenzierte regulatorische Rahmenbedingungen, die sich am Risikopotential der Produkte orientieren, bspw. faktenbasierte Textwarnhinweise gegenüber Schockbildern bei konventionellen Zigaretten).


[7] Hartmann-Boyce J, et al.: Electronic cigarettes for smoking cessation. Cochrane Database Syst Rev 2021; 9: CD010216
[8] Kotz D, et al: Dtsch Arztebl Int 2022; 119: 297-301; DOI: 10.3238/arztebl.m2022.0162
[9] Hartmann-Boyce J, et al.: Electronic cigarettes for smoking cessation. Cochrane Database Syst Rev 2021; 
[10 https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/630217/Towards_a_Smoke_free_Generation_-_A_Tobacco_Control_Plan_for_England_2017-2022__2_.pdf
[11] Position statement on vaping | Ministry of Health NZ
[12] Vaping and quitting smoking – Canada.ca
[13] P9_TA(2022)0038; Strengthening Europe in the fight against cancer
[14] Kantar Research 2023

E-ZIGARETTEN-NUTZER

Bisher gibt es in Deutschland etwa 1,5 Millionen aktive Nutzer von E-Zigaretten . 95% davon waren zuvor Raucher*innen und haben somit mit der E-Zigarette erfolgreich den Umstieg von klassischen Tabakzigaretten auf die weit weniger schädliche Alternative geschafft, insbesondere dank der Aromenvielfalt.

Gleichzeitig ist allerdings die Skepsis groß: ein großer Teil der Bevölkerung hält E-Zigaretten für mindestens genauso schädlich wie Zigaretten . Das führt dazu, dass viele Raucherinnen und Raucher noch zurückhaltend sind, den Umstieg auf neuartige Nikotinprodukte zu wagen – und stattdessen weiterrauchen.

Im Gegensatz dazu sind die Nutzer der E-Zigaretten meistens hochzufrieden mit der Wahl der E-Zigarette als Mittel für den Ausstieg aus der herkömmlichen Zigarette und werden sehr selten rückfällig.

[15]BfR Verbrauchermonitor E-Zigaretten 2019
[16]Siegel, M. & Katchmar, A, 2022: Effects of flavored E-cigarette ban in the United States: What does the evidence show?#
[17]Should flavours be banned in cigarettes and e-cigarettes?; Buckell J, Marti J, Sindelar JL. Tob Control 2019M 28: 168 – 175,

AROMEN BEI E-ZIGARETTEN.​

Der deutsche Markt für E-Zigaretten zeichnet sich durch die Verfügbarkeit diverser Geschmacksrichtungen von E-Liquids aus. Diese Vielfalt an Aromen ist entscheidend für die Akzeptanz der E-Zigarette als Alternative zur Tabakzigarette. Der klare Unterschied zu Tabakprodukten erlaubt es umstiegswilligen Rauchern, den Nikotinkonsum vom Tabakgeschmack zu trennen. Dadurch verliert das herkömmliche Rauchen mit der Zeit an Attraktivität und die individuelle Rückfallquote zur Tabakzigarette sinkt. Wenn sich die Produkte zu sehr ähneln – kein wirklicher Unterschied in den Geschmacksrichtungen – geht die relative Attraktivität der E-Zigarette verloren und somit auch der Anreiz, auf das weniger schädliche Produkt umzusteigen.  

Die zuvor beschriebenen Aspekte zeigen eindrücklich, dass die Verwendung von Aromen in E-Zigaretten einen klaren gesundheitlichen wie gesellschaftlichen Nutzen hat. Es ist also nicht im Interesse des Gesetzgebers, ein umfängliches Verbot von Aromen in E-Zigaretten durchzusetzen. Dies hätte genau den entgegengesetzten gesundheitspolitischen Effekt als gewünscht.

Selbstverständlich müssen Aromen reguliert werden, um das gesetzlich vorgeschriebene Verbraucherschutzniveau zu wahren und den Konsumenten ein möglichst sicheres Produkt anzubieten. Die Anlage 2 der Tabakerzeugnisverordnung tut dies jedoch bereits über das Verbot einzelner Inhaltstoffe. Eine darüberhinausgehende Regulierung ist zum jetzigen Kenntnisstand nicht erforderlich.

[18} Sokol, N. A., Feldman, J. M., 2021: High school seniors who used e-cigarettes may have otherwise been cigarette smokers:
evidence from monitoring the future.
[19} Nicotine & Tobacco Research, 2020, 1831 – 1841.
[20} Tholos Foundation; Vaping Flavor Bans – Estonia; April 2022

ERKENNTNISSE ZU AROMENVERBOTEN AUS DEM AUSLAND ​

Wie sehr erwachsenen Rauchern der Umstieg durch fruchtige Geschmacksrichtungen erleichtert wird, zeigen Erfahrungen mit Aromenverboten: Zum einen verlangsamt sich der Rückgang der Raucherquote , zum anderen erhöhen sie die Rückfallquote zurück zur Zigarette .
Eine Beschränkung der auf dem Markt erhältlichen Geschmacksrichtungen wird häufig damit begründet, dass insbesondere Minderjährige angeblich durch süße Aromen angesprochen werden. Sie würden zum Nikotinkonsum geführt, wodurch sich ein Normalisierungsprozess des herkömmlichen Rauchens einstelle. Zahlreiche Studien belegen jedoch, dass der Konsum der E-Zigarette den Konsum der Tabakzigarette unter Jugendlichen nicht normalisiert, sondern diesen weitgehend ersetzt. Der Rückgang der Raucherprävalenz unter Jugendlichen hat sich mit der Verfügbarkeit von E-Zigaretten beschleunigt . Studien aus Nordamerika machen deutlich, dass restriktive Maßnahmen wie die Einschränkung der Aromenvielfalt dazu führen, dass Jugendliche vielmehr wieder verstärkt zur Tabakzigarette greifen: In San Francisco führte das Verbot von aromatisierten Tabakprodukten beispielsweise zu einer mehr als doppelt so hohen Quote von minderjährigen Rauchern .

Im Ergebnis würden also beide Altersgruppen durch ein Verbot von Aromen also höheren Gesundheitsrisiken ausgesetzt.
Dass Aromen ein wichtiger Bestandteil des Konsums der E-Zigarette und somit der Rauchentwöhnung sind, zeigen Erhebungen aus Ländern, in denen die Auswahl an Aromen signifikant eingeschränkt worden ist. Zum Beispiel verbat Estland 2020 bis auf Tabak- und Mentholgeschmack alle weiteren aromatisierten E-Liquids, ebenso Dänemark. Nichtsdestotrotz konsumierten weiterhin rund 60% der Nutzer aromatisierte Produkte. Diese Produkte werden entweder von den Konsumenten selbst hergestellt oder über andere Vertriebskanäle bezogen (z.B. online oder im grenzüberschreitenden Verkehr). Da auch in weiteren Ländern wie Schweden und Deutschland ähnliche Vorhaben diskutiert werden, wurde die gleiche Erhebung unter Verbrauchern mit den gleichen Ergebnissen durchgeführt.

In allen Fällen ist das hohe Verbraucherschutzniveau, das die europäische Tabakproduktrichtlinie (TPD 2) festlegt, nicht mehr gewährleistet, da die Produktionsstandards nicht garantiert werden können. Die vorgenommenen Einschränkungen bei der Aromenvielfalt führen also zu einer Verringerung und nicht zu einer Verbesserung des Verbraucherschutzniveaus . Vor diesen Hintergründen sollte von Verboten von Aromen in E-Zigaretten abgesehen werden.

Ein Aromenverbot bzw. ein Verbot des Inhaltsstoffs Menthol als wesentlicher Geschmacksbestandteil fast aller aromatisierten E-Liquids, wirkt dem Umstiegspotenzial der E-Zigarette entgegen und würde ein deutliches Hindernis für die weitere Senkung der Raucherquote in Deutschland darstellen.
Links zu Studien zu Aromenverboten im Ausland:
 Schweden
– Dänemark
– Estland
– Deutschland

 

WIE KANN MAN DEN JUGENDSCHUTZ VERBESSERN OHNE AROMEN ZU VERBIETEN​

Verschiedene Erhebungen zu diesem Thema machen sehr deutlich, dass Verbraucher, Händler und Hersteller die bestehenden Gesetze zum Jugendschutz ohne Abstriche unterstützen.
In diesen Untersuchungen wird allerdings auch deutlich, dass die überwiegende Mehrheit der Beteiligten kein Defizit auf der Seite von Gesetzen und Regulierungen sehen, sondern zuvorderst Defizite im Vollzug der bestehende Gesetze erkennen und sich umfangreiche Aufklärungs- und Präventionskampagnen wünschen, die besonders bei Minderjährigen auf die Risiken von E-Zigaretten hinweisen und möglichst viele Jugendliche vom Einstieg abhalten.

Link zur Studie: Deutschland

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